Dienstag, 9. September 2014

Die erste Alleinereise, PARIS mon amour



Manchmal muss man (Frau) mal raus. Das ist so und es ist gut so. Aber was tun, wenn niemand anders Zeit hat? Frau fährt alleine.
Okay, gewisse Vorkehrungen sollten gemacht werden. Ich spreche fließend Französisch und war bereits einige Male vor Ort und habe auch Freunde dort.
Dennoch alles alleine zu organisieren, ist spannend.


Feudal bin ich bin dem Thalys gereist. Frühbucher haben hier Vorteile. Das Erste-Klasse-Ticket war preiswerter als das für die Zweite-Klasse. Viel Beinfreiheit und eine interessante Sitznachbarin, die ein Blind-Date für ein Tangowochenende hatte, machten die drei Stunden sehr kurzweilig.


Vor der Hotelbuchung hatte ich mir zugegebenermaßen ein paar Tipps eingeholt.
Zentral sollte es liegen und gut für mich allein, auch spätabends noch fußläufig erreichbar sein.
Saftige Preise gibt es in allen Großstädten, erst recht in Frankreich. Sauer werde ich, wenn
hohe Preise für null Standard erhoben werden.

Im Astotel habe ich es ganz gut getroffen. Internationales Publikum, aufgeschlossenes Personal
und ein tolles kleines Frühstücksbuffet haben mir schnell geholfen, mich wohlzufühlen.
Das Viertel in der Nähe der Opera bietet viel: Einkaufsstraßen, Hippe, kleine Restaurants und eine
schnelle Erreichbarkeit der Metro.


Der Flohmarkt am Sonntag war der Knaller. Bei schönstem Sonnenschein in französischen Kuriositäten zu stöbern ist toll.




Na klar, der durfte nicht fehlen.

Auf dem Weg dorthin kreuzten ungefähr 2000 Läuferinnen den Weg. Anlass war ein Halbmarathon gegen Brustkrebs. Die Mädels, alle verkleidet, liefen für den guten Zweck und wurden begleitet durch ganz viel Getöse rechts und links der Straße.

Zu Fuß kann man vieles erlaufen, entdeckt auf dem Weg immer wieder schöne Ecken.  Diesen Luxus sollte man sich allerdings nur erlauben, wenn man wie ich, mehrere Tage vor Ort ist.
Hat man nur ein Wochenende zur Verfügung, gibt es viele preiswerte Wege, Paris zu erkunden.

Das beliebte Velib ist weit verbreitet. An jeder Ecke kann man sich ein Rad mieten und schon gehts los. Bitte vorher Zugang und App sichern. Vor Ort ist es etwas langwieriger.

Auch mit den beliebten Booten, den bateaux mouches kommt man zu vielen Sehenswürdigkeiten auf preiswerte Art und Weise, wenn man ein Tagesticket bucht.

Natürlich eignet sich die Métro um schnell von A nach B zu kommen. Hat man sich einmal ins System eingemacht, kann man auch wunderbar kombinieren.







Mein persönliches Highlight war eine Tour mit dem Scooter. Mit Chauffeur versteht sich, der auch noch die besten Bistros kannte, wie seine Westentasche (leider unbezahlbar - weil sehr guter Freund).
Ein kleines Picknick auf den Stufen des Montmartre und die Bekanntschaft eines neuen Freundes rundeten den Tag ab.
Iya ist ein begnadeter Fußballartist. Bei schönem Wetter ab mittags tritt er auf seinem Stammplatz, der Laterne an den Stufen auf (Falls er nicht gerade wieder ein neues Shakira-Video mitdreht!). Mir wurde ziemlich schwummrig beim Zuschauen. Und im Nachhinein stellt sich raus, noch dazu ein supernetter Typ der aufgrund seiner eigenen Erfahrung und Karriere ganz vielen Jugendlichen in seinem Heimatland helfen  kann.

Paris, mon amour. Ich komme wieder -

Versprochen!!







Keine Kommentare: